Christian Jarling ist seit November 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Koloniale Spuren im Übersee-Museum Bremen – Afrika-Sammlungen als Gegenstand der Provenienzforschung“. Initiatoren des Kooperationsprojektes sind Prof. Dr. Jürgen Zimmerer (Universität Hamburg – Arbeitsbereich Globalgeschichte) und Prof. Dr. Wiebke Ahrndt (Übersee-Museum Bremen). Die historische und ethnologische Auseinandersetzung mit der kolonialen Sammlungsgeschichte wird im Rahmen der Initiative der Volkswagenstiftung „Forschung in Museen“ umfangreich gefördert. Christian Jarling fokussiert sich auf die Sammlungen aus Namibia, der ehemaligen deutschen Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“.

Foto: (c) Übersee-Museum Bremen, Matthias Haase

Christian Jarling hat „Kultur und Gesellschaft Afrikas“ mit den Schwerpunkten Ethnologie, Entwicklungssoziologie und Geschichte Afrikas an der Universität Bayreuth studiert. Während des Studiums war er als wissenschaftliche Hilfskraft am Iwalewahaus, dem Zentrum für zeitgenössische Kultur Afrikas der Universität Bayreuth, tätig. Von 2011 bis 2013 absolvierte er sein Volontariat am Übersee-Museum Bremen. Im Anschluss war er als freier Mitarbeiter unter anderem an Recherchen zur Ausstellung „Deutscher Kolonialismus – Fragmente seiner Geschichte und Gegenwart“ am Deutschen Historischen Museum in Berlin beteiligt.

Schon während des Studiums und der Mitarbeit an diversen Ausstellungsprojekten am Iwalewahaus Bayreuth wuchs sein Interesse an Themenfeldern wie Musealer Repräsentation, Sammler-, Sammlungs- und Objektgeschichte. Im Zuge seines Volontariats rückte der Bezug zu kolonialzeitlichen Sammlungen immer mehr in den Mittelpunkt.