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On April 24th, the public discussion “Displaced / Displayed. Towards a Postcolonial History of the Benin Bronzes” at the research center “Hamburg’s (post-)colonial legacy” will launch our systematic research of the looting and trade of the Benin Bronzes from Hamburg to all over Europe. Together with Prof. Dr. Osarhieme Benson Osadolor (University of Benin, Nigeria), project leader Prof. Dr. Jürgen Zimmerer will discuss questions of dealing with and researching looted art from colonial contexts. In addition to practices of looting, we will discuss the history and meaning of the Benin Bronzes, especially those to be displayed at the Humboldt-Forum.

In 1897, British colonial troops plundered the royal palace of Benin City, Nigeria, exiled the Oba and forcibly incorporated the independent Edo kingdom into the British Empire. Among the war booty were some 4000 bronze casts of immeasurable value, which served various social and cultural functions within the Edo society. Until today the so called Benin Bronzes are traded on the European and northern American art markets and restitution claims are debated.

The discussion marks the beginning of the research project “The Benin Bronzes. Globalising the Colonial Looting of Art”, led by Professor Zimmerer and funded by the Gerda Henkel Foundation. In cooperation with the University of Benin three scholars will conduct research in Hamburg and Benin regarding the Bronzes violent acquisition and removal under colonial rule as well as their fundamental influence on the history of anthropology and art history.

We are looking forward to the collaborative work on this important subject and invite you to join us for this initial event on April 24th!

6 pm, Research Center Hamburg’s (post-)colonial Legacy, Rothenbaumchaussee 34

Registration required: kolonialismus@uni-hamburg.de

 

Am 24. April beginnen wir mit der öffentlichen Diskussionsveranstaltung „Displaced / Displayed. Towards a Postcolonial History of the Benin Bronzes“ unsere systematische Untersuchung der Benin-Bronzen, ihres Raubes und ihres Vertriebes über Hamburg in ganz Europa. Mit unserem Kooperationspartner Prof. Dr. Osarhieme Benson Osadolor von der Universität Benin (Nigeria) diskutiert der Leiter des Projektes, Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, grundsätzliche Fragen der historischen Auseinandersetzung mit kolonialer Raubkunst. Über die Umstände des Raubes hinaus geht es auch um Geschichte, Wirkmacht und Bedeutung der Benin Bronzen, denen auch ein zentraler Platz im 2019 zu eröffnenden Humboldt-Forum zukommt. Die Veranstaltung leistet einen Beitrag zur notwendigen öffentlichen Auseinandersetzung.

Im Jahr 1897 plünderten Truppen der britischen Kolonialarmee den Königspalast von Benin City im heutigen Nigeria, vertrieben den amtierenden Oba und gliederten das bis dahin unabhängige Edo-Königreich Benin dem britischen Kolonialreich an. Unter den als Kriegsbeute ausgeführten Gegenständen waren ca. 4000 wertvolle Bronzegüsse, die verschiedene soziale und kulturelle Funktionen erfüllten. Bis heute werden diese sogenannten Benin-Bronzen auf dem europäischen und nordamerikanischen Kunstmarkt zu hohen Preisen gehandelt und Restitutionsforderungen werden diskutiert.

Die Veranstaltung bildet den Auftakt des auf drei Jahre angelegten Projekts „Die Benin Bronzen. Die Globalisierung des kolonialen Kunstraubs“ unter der Leitung von Professor Zimmerer, gefördert von der Gerda Henkel Stiftung. In Kooperation mit der Universität Benin werden drei Stipendiat*innen in Hamburg und Benin die gewaltsame Aneignung, die Ausfuhr der wertvollen Kunstwerke aus Benin unter kolonialer Herrschaft sowie ihren bedeutenden Einfluss auf die Geschichte der Anthropologie, Ethnologie und Kunstgeschichte untersuchen.

Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit zu diesem wichtigen Thema und laden herzlich zur Auftaktveranstaltung am 24. April ein!

18 Uhr, Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe, Rothenbaumchaussee 34

Anmeldung erforderlich unter kolonialismus@uni-hamburg.de