Das Hamburger Abendblatt würdigt ausführlich unsere Forschungsstelle als europaweit einzigartige Institution und berichtet von dem jüngsten Projekt unter der Ägide von Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, der namibische KünstlerInnen und deutsche HistorikerInnen in Hamburg zusammenbringt.

Vor dem Hintergrund der ausstehenden Anerkennung des Völkermordes an den Herero und Nama, den stockenden Regierungsverhandlungen zwischen Deutschland und Namibia, und der Klage gegen die Bundesrepublik in New York, leistet das von Prof. Dr. Jürgen Zimmerer konzipierte und von der Gerda-Henkel-Stiftung finanzierte deutsch-namibische Projekt einen Beitrag zur Aufarbeitung der Kolonialgeschichte.

V.l.n.r.: Jürgen Zimmerer, Vitjitua Ndjiharine, Ulrike Peters, Nicola Brandt, Barbara Plankensteiner, (c) Foto: Markus Hedrich

Die Historikerin Ulrike Peters, die Künstlerinnen Vitjitua Ndjiharine und Nicola Brandt und Projektleiter Zimmerer erzählen von diesem deutsch-namibischen Projekt, das sich aus wissenschaftlicher und künstlerischer Sicht mit Kolonialfotografien auseinandersetzt: So kreisen Ndjiharines Arbeiten um Herero-Perspektiven auf die Vergangenheit, während Brandt sich mit Erinnerung und Verdrängung aufseiten der weißen und schwarzen Eliten in Namibia befasst. Peters untersucht koloniale Vorstellungen von Männlichkeit und nimmt dabei die Fotografen ebenso in den Blick wie Herero als Subjekte und Persönlichkeiten.

Das Ziel des Projekts ist nicht nur „die Aufarbeitung eines unglaublichen Schatzes“ an historischen Bildquellen, so Zimmerer, sondern auch „ein dauerhafter Perspektivwechsel“ auf Hamburgs und Deutschlands Kolonialgeschichte.

>> Zum Artikel in voller Länge